Flugsaison 2020 – Ein Rückblick

Obwohl der Saisonbeginn Anfang des Jahres erstmals auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste, so war das Jahr 2020 keineswegs ein unerfolgreiches oder gar missglücktes Jahr für den Flugsportverein Vaihingen/Enz. Mit der Aufnahme des Flugbetriebes am 21. Mai startete eine Flugsaison gefüllt mit Highlights, wie dem Schulfluglager in Hayingen, der Wiederzulassung des Vaihinger Flugplatzes für den Vaihinger Motorsegler und einem Vorstandswechsel.

Das perfekte Vater und Sohn Duo – Fluglehrer Stefan Kühlbrey und Flugschüler Marc Kühlbrey

Trotz strenger Auflagen konnte das diesjährige Fluglager des Flugsportvereins in Hayingen auf der schwäbischen Alb, traditionell in der ersten Augustwoche, stattfinden. Angereist mit insgesamt 15 flugbegeisterten Piloten und solche die sich noch in Ausbildung befinden, wurde mit über 100 Starts insgesamt etwa 20 Stunden in der Luft erflogen. Geflogen wurde größtenteils mit den Schulflugzeugen ASK-13, Ka6 aber natürlich auch mit dem Rest des Vereins eigenen Flugzeugparks. Die zu Beginn schwierigen Wetterlagen, geprägt von hoher Feuchtigkeit und Schauern, wurden primär genutzt um alle 7 Flugschüler, die bereits in Vaihingen alleine fliegen durften, auf den Flugplatz Hayingen mit all seinen Eigenarten einzuweisen. Im Laufe der Woche flogen alle Flugschüler ohne Begleitung im Cockpit, dafür aber mit Beobachtung vom Boden aus.

Da das Wetter zunehmend besser wurde, konnten die Flugschüler alleine weitere Erfahrungen in der Luft sammeln, mit dem Ziel die Thermik, also aufsteigende Luftmassen, optimal nutzen zu können um über einen längeren Zeitraum in der Luft zu bleiben und gleichzeitig längere Strecken zurücklegen zu können. Um die Flugschüler optimal auf den Streckenflug vorzubereiten fand im Fluglager zusätzlich eine Streckenflug Einweisung und mehrere Außenlandeübungen statt. Unsere Streckenflieger erflogen in der Woche Reichweiten von bis zu 350 Kilometern. 

vollkunstflugtauglicher „Habicht“

Zu bestaunen und einmalig sogar zu fliegen gab es in Hayingen die „Eta“, eines von vier der weltweit größten und leistungsstärksten Sportsegelflugzeugen. Für Piloten, mit einem etwas anderen Flugstil, war dieses Jahr auch der von Vereinskameraden eigens gebaute voll kunstflugtaugliche Cabrio-Flieger „Habicht“ mit dabei. Darüber hinaus entstanden in der Woche viele neue Freundschaften und bestehende konnten gefestigt werden. Wer mehr Einblick in das Fluglager wünscht, der ist herzlich dazu eingeladen ein Video zum diesjährigen Fluglager anzuschauen.

Nahezu zeitgleich mit dem Fluglager erhielt der FSV die Genehmigung und Zulassung des Weitfeldes für den eingeschränkten Betrieb des Vaihinger Motorseglers vom Typ Scheibe Sf25-b. Außerdem fand im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 21.08.2020 ein Vorstandswechsel statt. Besonderer Dank gilt hier Anette Mayer, in der letzten Funktion als Kassier, und Artur Mayer, als ehemaligen ersten Vorsitzenden, die den Flugsportverein Vaihingen/Enz unglaubliche 29 Jahre lang mit viel Engagement maßgeblich geleitet und geprägt haben. Ein ganz großes Dankeschön für die getane Arbeit ebenfalls an Martin Porsch, der sein Amt als technischen Leiter abgibt.

Die neue Vorstandsschaft von links nach rechts: Dittmar Schnurr, Dieter Kemler, Martin Porsch (nicht mehr Teil des Vorstands), Michael Hummel, Dominik Friedl, Steffen Heß, Arianne Schwarz, Nicolas Ulzenheimer, Andreas Münich
Motorseglerbetrieb auf dem Vaihinger „Weitfeld“

Der FSV Vaihingen/Enz wünscht allen Flugsportfreunden und Mitglieder eine schöne, gemütliche und fröhliche Weihnachtszeit, sowie einen guten Start ins neue Jahr 2021!

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