Internationaler Besuch auf dem Flugplatz

Vor kurzem war die Familie Baazouzi aus Tunesien Hochzeitsgast in Vaihingen. Dabei wurde der Aufenthalt in Vaihingen nicht nur für Touren in die Region genutzt – auch der Vaihinger Flugplatz stand als Attraktion auf dem Besuchsprogramm. Der Flug über Vaihingen hat den Gästen übrigens „super viel Spaß gemacht“!

Bilder: Frank Westphal

    Frühlingshafter Start in die neue Flugsaison

    Herrliches Wetter zum Saisonstart lässt auf einen Interessanten Flugsommer hoffen.

    Anfang April fängt traditionell die Flugsaison an. Nachdem bei stürmischem Wetter im letzten Jahr der Saisonstart gründlich in daneben ging, gab es dieses Jahr mit herrlichem Frühlingswetter und über 20°C Außentemperatur perfekte Flugbedingungen – ein gutes Vorzeichen für die anlaufende Saison.

    Alle Flugbegeisterten freuten sich, als am Sonntag endlich die Flieger aus der Halle geschoben wurden. Nach einer gründlichen Überprüfung durch die Piloten stand fest: Sie haben den Winter gut überstanden. Das ist keine Selbstverständlichkeit, denn viele Dinge mussten repariert und überholt werden. Außerdem traten dieses Jahr neue Richtlinien, wie z.B. die Rasterung der Funkfrequenzen, in Kraft und machten teilweise kostspielige Austauschaktionen der Funkgeräte nötig. Dank der Vereinsmitglieder, die über den Winter tatkräftig geschliffen, geleimt, geschraubt und gebohrt haben wurden die Flieger pünktlich zur Jahresnachprüfung fertig.
    Nun konnten die Pilotinnen und Piloten vergangenen Sonntag die Früchte ihrer Arbeit bei bestem Frühlingswetter auskosten. Es gab vereinzelt sogar Thermik, sodass sich die Flieger teilweise für mehrere Minuten in der Luft aufhalten konnten.
    Zum Abschluss gab es in geselliger Runde für jeden noch Grillgut. So kann die Saison weitergehen!


    Flugschüler Simon (li.) und Fluglehrer Artur (re.) bereiten sich auf ihren Flug vor.

      Erster Vereinsabend mit interessanten Einblicken in den Alltag eines Fluglotsen

      Gast zum Auftakt am vergangenen Donnerstag war Andreas, Fluglotse am Verkehrsflughafen in Stuttgart.

      Von links: Andreas (Fluglotse), Michael Hummel (2. Vorstand FSV Vaihingen)

      Der Vereinsabend findet in Zukunft in regelmäßigen Abständen statt. Er soll den Mitgliedern des FSV die Möglichkeit bieten, sich unbeschwert und in lockerer Atmosphäre, in Themen rund ums Fliegen weiterzubilden und zu informieren.

      Und was macht nun ein Fluglotse in Stuttgart? Und wie genau läuft z.B. so ein Durchflug durch Stuttgart CTR (Kontrollzone) ab? Andreas hatte zumindest auf die erste Frage eine recht einfache Antwort: „Ich achte darauf, dass Flugzeuge, die landen, in den richtigen Abständen ankommen.  Außerdem sorge ich dafür, dass Flugzeuge auf dem Boden möglichst schnell starten können und solchen, die den Luftraum in Stuttgart kreuzen, ermöglicht wird, das möglichst direkt zu tun.“ Natürlich kann das nicht eine einzelne Person machen. Schließlich gibt es an einem stressigen Tag in Stuttgart bis zu 400 Starts und Landungen. Das Team bestehe aus bis zu vier Fluglotsen, welche gleichzeitig verschiedene Bereiche übernähmen, so Andreas weiter. Wobei der vierte Fluglotse (oder auch Fluglotsin) etwas Besonderes und der Posten nicht immer besetzt sei. Er trägt den Namen „Outer“ und kümmert sich speziell um Flieger, die den Stuttgarter Flugraum gerade ein- oder durchfliegen. Das heißt, dass fast jeder Sportflieger sich zu aller erst beim „Outer“ meldet. Dieser tippt dann die Daten des Flugzeugs ins System und je nachdem, was der Pilot vor hat, gibt der „Outer“ ihn an einen der anderen drei Lotsen weiter oder begleitet ihn weiter und führt ihn sicher zum Ziel

      Und hingegen unserer Annahme, dass die kleinen Sportflieger für den Lotsen in Stuttgart mehr ein nerviger Ballast sind, meinte Andreas: „Es macht mir immer Spaß zu schauen, wie ich einen kleinen Flieger z.B. aus Vaihingen zwischen die großen Airliner getaktet bekomme.“ Das freut uns natürlich und wir werden im Laufe der kommenden Saison bestimmt ein, zwei Mal den FLughafen Stuttgart „ansteuern“ und einen tiefen Überflug über die 3km lange Piste wagen.

      Die über 3000m lange Piste des Stuttgarter Flughafens.

      Zum Schluss gab Andreas noch ein kleines Sprechfunktraining. Dabei übernahm Michael die Rolle des Piloten und Andreas spielte erwartungsgemäß den Fluglotsen. Und auch wenn es für Micha ein Leichtes war, sich mit dem Lotsen zu verständigen, mag der Eine oder Andere sich wieder in die Zeit der BZF-Prüfung (Beschränkt gültiges Sprechfunkzeugnis) versetzt gefühlt haben.

      Alles in allem war der erste Vereinsabend ein gelungener Auftakt zu hoffentlich vielen weiteren, spannenden und lehrreichen.

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